top of page

Xenohormone – hormonell aktive Substanzen aus unserer Umwelt

Xenohormone bringen unsere Hormone ausser Balance. Häufig sind sie in Zusatzstoffen oder Konservierungsmitteln enthalten, die wir täglich zu uns nehmen. Mit welchen Stoffen Du Deine Leber unterstützen kannst, dass sie Xenohormone schneller ausscheiden kann, erkläre ich Dir in diesem Blogpost.


Xenohormone, Umwelthormone oder auch endokrine Disruptoren genannt, sind natürliche oder chemische Stoffe, die im Körper bereits in geringen Mengen eine Veränderung der Hormonbalance bewirken können. Sie wirken entweder wie körpereigene Hormone oder schwächen deren Wirkung ab. Diese Schadstoffe befinden sich unter anderem in Lebensmitteln, Kosmetika, Putzmitteln, Plastik oder PET. Unter die Kategorie der endokrinen Disruptoren gehören zum Beispiel viele Zusatzstoffe (E-Nummern), Konservierungsmittel, Farb- und Geschmacksstoffe, sowie Beschichtungen von Plastikflaschen, Dosen und Behältern. Auch Pestizide im Gemüse und in Früchten, Süssstoffe in Diät-Produkten, Transfette in Margarine und Produkten mit Pflanzenölen, sowie das Acrylamid, das beim Frittieren entsteht, beeinflussen unsere Hormon-Balance.



Chlorophyll

Für die erste Phase der Entgiftung müssen die Xenoösterogene wasserlöslich gemacht werden, so dass die Leber sie abbauen kann. Essenziell ist dabei Chlorophyll. Deswegen hilft bei diesem Prozess vor allem, wenn du viel grünes Gemüse isst. Algen wie Chlorella, Spirulina und marines Phytoplankton sind ebenfalls sehr gute Chlorophyll-Lieferanten. Chlorophyll hat übrigens krebshemmende Eigenschaften und Chlorella fördert zusätzlich den Abbau von Schwermetallen im Körper.


Diindolylmethan (DIM)

Das Antioxidan DIM wird von unserem Körper gebildet, wenn wir Senföle verdauen. Diese Senföle finden wir vor allem in Kreuzblütler-Gewächsen und Kohlarten.

DIM schützt gegen freie Radikale, Zellschäden und kann Krebs vorbeugen. Beim Abbau von Östrogen bildet der Körper Stoffwechselzwischenprodukte (Metaboliten), teilweise nützlich, aber auch schädliche. DIM hilft diese abzubauen und wirkt sich günstig auf den Östrogen-Überschuss aus. DIM kann gerade hormonabhängige Krebsarten, bei Östrogen-Dominanz und PMS unterstützend wirken.

Integriere deswegen folgende Gemüsesorten in Deinen Menü-Plan: Brokkoli, Rosenkohl, Blumenkohl, Grünkohl, Weisskohl, Chinakohl, Rucola, Radieschen, Kohlrabi und Gartenkresse.

Achtung: Diese Gemüsesorten sollten kurz erhitzt werden, sonst wird das DIM nicht freigesetzt. Bereite sie im Wok zu oder dämpfe sie, damit Du das DIM nicht mit dem Kochwasser wegschüttest. Brokkolisprossen sind übrigens die besten DIM-Lieferanten.


Calcium D-Glucarat

Calcium D-Glucarat hilft der Leber krebserregende Stoffe, Toxine und Steroidhormone aus dem Körper auszuscheiden. Der Stoff befindet sich in Kreuzblütengewächsen, Hülsenfrüchten, Kürbissen, Melonen, Spargel, Avocados, Haferflocken, Orangen, Äpfeln und Aprikosen. Alfalfa-Sprossen sind hier die Spitzenreiter.


Sprossen kannst du ganz einfach selber zu Hause in Sprossengläsern machen. Zur Anleitung.



Glutathion

Glutathion ist beinahe an allen Stoffwechselvorgängen des Körpers beteiligt. Auch bei der Entgiftung spielt es eine wichtige Rolle. Glutathionmangel kann die Ursache für zahlreiche hormonelle Beschwerden sein. Glutathion wird zum einen über Lebensmittel wie Spinat und Brokkoli aufgenommen. Der Körper kann es aber auch selbst bilden. Glutathion ist ein Tripeptid und wird aus drei verschiedenen Aminosäuren gebildet. Eine davon ist Cystein.

Glutathion und Cystein finden sich in schwefelhaltigen Lebensmitteln wie weich gekochten Eiern, Avocados, blanchiertem Spinat, gedämpftem Rosenkohl, Walnüssen, Haselnüssen, Mandeln, Feigen, gekochtem Hühnchen und Sonnenblumenkernen. Linsensprossen sind hier unschlagbar.

Um genug Glutathion produzieren zu können, braucht der Körper ausserdem ausreichend Vitamin B3, B6, B9, B12, Selen und Magnesium. In der folgenden Liste siehst Du, in welchen Lebensmitteln diese Stoffe in hoher Dichte zu finden sind.

Vitamin B3: Hefeflocken, Koriander, Maca-Pulver und unverarbeitete Reiskleie.

Vitamin B6: in weichem Eigelb, unverarbeiteter Reiskleie und in vielen getrockneten, grünen Kräutern wie Schnittlauch, Kerbel, Koriander, Oregano, Thymian, Rosmarin und Petersilie sowie in Gewürzen wie Cayennepfeffer, Kurkuma, Curry und Paprikapulver.

Vitamin B9 (Folsäure): in vielen rohen, grünen Blattgemüsen und Kräutern, sowie in Agar-Agar, Hefeflocken, roter Beete, Sesam und sonnengetrockneten Tomaten.

Vitamin B12: in Fleisch und Innereien, Fisch und Milchprodukten. Wenn Dir Dein hormonelles Gleichgewicht wichtig ist, solltest Du jedoch nicht zu viel davon essen. Bevorzuge Bio-Eier als B12-Quelle oder nimm B12 als Nahrungsergänzung ein. Empfehlenswert ist die B12 Zahnpasta von Santé, da über die Mundschleimhaut das B12 sogar besser aufgenommen werden kann.

Selen: ungeröstete Paranüsse

Magnesium: Algen, Rohkakao, Buchweizen, Koriandergrün, Mohn, Kürbiskerne und unverarbeitete Reiskleie.


Warum es sich lohnt auf eine gute Entgiftung zu achten

In erster Linie sollten wir darauf achten, so wenig Schad- und Giftstoffe wie möglich aufzunehmen. Ich empfehle Dir die App „Codecheck“, mit der Du beim Einkaufen Produkte scannen kannst und Dir gleich angezeigt wird, ob sie Schadstoffe enthalten. Es ist jedoch unumgänglich, dass wir aus der Umwelt gewisse Giftstoffe aufnehmen oder sie in unseren Körper gelangen. Daher ist es wichtig, gut auf Deine Leber zu schauen, die Dir dabei hilft, diese Giftstoffe wieder ausscheiden zu können. Denn wenn die Leber keine Entgiftung betreiben kann, wird Dein Körper die Schadstoffe in Fettzellen ablagern. Stress wirkt sich übrigens negativ auf Deine Leber aus und erschwert ihr das Entgiften. Schau also zu Dir und auch Deine Leber wird es Dir danken, indem sie Dich effizienter von Gift- und Schadstoffen befreit.

bottom of page