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Die Kraft des positiven Denkens



Sagt jemand «das geht nicht», denke ich immer «das geht vielleicht NOCH nicht!». Katherine Losada, Zahnärztin aus Leidenschaft erfindet sich immer wieder neu. Nie verliert sie dabei den ganzheitlichen Blick auf den Menschen.


Als sie In Caracas (Venezuela) 1973 zur Welt kommt, kann man schon ahnen, dass sie vielleicht auch Interesse an Medizin haben könnte. Ihre Mutter beendet ihr Studium als Radiologin mit Katherine im Bauch und der Vater behandelt auch mit 79 Jahren noch Patienten als Urologe. «Wenn ich den Menschen ein gutes Gefühl geben kann, dann ist das doch sehr sinnstiftend» meint Katherine mit einem unglaublich gewinnenden Lachen – nicht nur weil sie dabei zwei Reihen perfekter Zähne zeigt.


Eigentlich will sie Pilotin werden oder vielleicht Psychologin. Etwas mit den Händen, das ist auch klar. Also studiert sie zuerst Kunst – bis heute stellt sie noch Schmuck her. So nebenbei.  Aber dass sie vor einem Jahr eine eigene Zahnarztpraxis in Zürich übernehmen würde, dass hätte sie trotz allen Ambitionen nie gedacht. Und das mitten in den Wechseljahren. Oder vielleicht gerade deshalb. WECHSEL kann ja für vieles stehen. 


Obwohl sie in Venezuela ihr Studium als Zahnärztin erfolgreich abgeschlossen hat, fängt sie in der Schweiz ganz unten an. Sie kommt mit ihrem Mann, weil er hier einen Job hat. Da ihr die entsprechenden Bewilligungen fehlen, darf sie nicht in ihrem Beruf als Zahnärztin arbeiten. Sie verkauft selbstgebackenen Kuchen an die Angestellten im Geschäft ihres Mannes und verdient so ihr erstes Geld in der Schweiz.  Als dann die Tochter da ist, kehrt die Kleinfamilie in die Heimat zurück damit Katherine in Venezuela eine Praxis eröffnen kann. 


Doch die politische Situation spitzt sich zu, das Leben wird zum Spiessrutenlauf. Die Kriminalität ist sehr hoch. Und als sie dann nach vier Jahren mit samt ihren beiden Kindern im Auto entführt wird, zögern sie und ihr Mann keine Sekunde als ein Jobangebot aus der Schweiz kommt. «Es war wie in einem Horrorfilm» sagt Katherine rückblickend. Aber sie schaut lieber vorwärts. 


Mit ihren inzwischen zwei Kindern heisst es wieder einen Neustart in der Schweiz in Angriff zu nehmen. Fünf Jahre ist sie bei einem Zahnarzt als Dentalhygienikerin angestellt obwohl sie eine erfahrene diplomierte Zahnärztin ist. Sie lernt intensiv Deutsch und wird «Zahnfee» in aargauischen Schulen. Mit den humorvoll vermittelten Instruktionen zur Mundhygiene in der Schule verdient sie sechzehn Franken pro Stunde.


Katherine:

 «Es gibt viele Barrieren, als Mutter, als Frau, als Ausländerin aus der sogenannt «dritten Welt». 


Fachlich hätte sie viel mehr zu bieten, denkt aber als Frau, als Mutter und als Ausländerin keine Ansprüche stellen zu dürfen. Und wird entsprechend jahrelang unterschätzt. Bis zu dem Tag als die Löwin in ihr wieder erwacht. Sie ist 37 und begreift, dass sie Zahnärztin ist und auch als Zahnärztin arbeiten will. Von einem Tag auf den anderen kündigt Katherine ihren Job und beginnt Prüfungen zu absolvieren und andere Hürden zu bewältigen für ihre Praxisbewilligung.  


«Es war nicht einfach allem gerecht zu werden. Den Kindern, dem Job und ich musste ja auch immer noch Deutsch lernen um mithalten zu können. Hätte ich im Vorfeld gewusst was das bedeutet, ich hätte den Mut nicht gehabt.» Aber heute ist sie stolz darauf, dass sie nicht aufgegeben hat.


Bald schon doziert sie an der UNI Zürich und arbeitet in Praxen in Madrid, Barcelona, weil es dort sprachlich einfacher ist aber auch in Montreux und in Zürich um Geld zu verdienen sowie die vorgeschriebene Praxiserfahrung für die in der Schweiz benötigten Bewilligungen zu bekommen. Und so ganz nebenbei machen sich die Wechseljahre bemerkbar. 


Katherine: «Mein Charakter hat mir geholfen, mir gefällt was ich mache, ich wusste, dass ich das kann aber noch besser werden wollte»


Und vor einem Jahr kommt die Chance, die nochmals viel Mut braucht. «Als diese Praxis frei wurde habe ich mich entschieden den Schritt zu wagen. Die Praxis war sehr alt, ich kam vom höchsten Standard der Zahnmedizin und habe auf höchstem Niveau gearbeitet. Aber ich weiss auch, die besten Geräte nützen wenig, wenn das Menschliche fehlt. Obwohl ein Tumor am Rücken sie zurückwirft: « Ich wusste nicht wie lange ich noch lebe. Sagte mir aber, egal, auch wenn es nur für 3 Monate ist, ich mache es». Inzwischen geht es ihr gesundheitlich wieder gut und die Praxis macht sie glücklich. «Auch wenn ich manchmal sonntags den ganzen Tag hier sitze und Dinge erledigen muss»


«Die Patientinnen brauchen menschliche Kompetenzen. Ca.40 Prozent ist Technologie, aber 60 Prozent sind Kenntnisse. Und das ist nicht nur was man studiert, sondern auch was man erlebt hat. Das will ich jetzt weitergeben. Meine menschliche Erfahrung und Kenntnis nebst der wissenschaftlich technischen. Das ist integrative Zahnmedizin.» 

 

Oft wird Wissenschaft vom Menschlichen getrennt. «Mir ist wichtig, dass wir die Medizin mit mehr Seele praktizieren. Gerade auch bei Patientinnen in den Wechseljahren. Frauengesundheit ist anders als Männergesundheit. Auch dem wollen wir Rechnung tragen. Wir als Frauen in dieser Phase des Wechsel bemerken während der Menopause -  also der Reduktion der Oestrogene - auch im Mund die Verminderung der Feuchtigkeit. Man weiss, die Schleimhaut der Vagina ist ähnlich wie die im Mund. Leider gibt es keine spezifischen Produkte für die Mundfeuchtigkeit für Frauen die in den Wechseljahren sind.  Wahrscheinlich wegen mangelndem Interesse der Pharmazie. Es gibt auch kaum Forschung dazu» bemerkt Kathrin und fügt ein «bisher» an. 


«Die  Östrogen-Substitute für Wechseljahre helfen leider nicht spezifisch. Die Trockenheit, oder der verminderte Speichelfluss im Mund bedeutet, dass der natürliche Reinigungseffekt von Bakterien im Mund durch den Speichel vermindert sein kann und es so zu vermehrten Ablagerung beispielsweise Zahnstein kommen kann. Auch bei häufigem Zähneputzen. Hier hilft unter Umständen zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung durch die DH. Aber auch regelmässige Mundspülungen. 

Die Zahnhälse werden bei älteren Menschen auch empfindlicher und verlieren dadurch ein wenig den Puffereffekt bzw. den Schutz. Dafür gibt es Lösungen. Beispielsweise einen Mundfeuchtigkeits Gel oder Mundspülung ohne Alkohol.  Kokosnussöl als Spülung am Abend kann auch helfen damit das trockene Gefühl am Morgen weniger wird.» 


Es gibt auch Wechseljahre Tees welche die Reduktion der Symptome unterstützen können. Aber auch hier ist zu beachten, jede Frau erlebt die Wechseljahre unterschiedlich und reagiert anders. Wir bieten im zürich smile center gerne individuelle Beratungen an um auf eben die spezifischen Bedürfnisse jeder Person eingehen zu können. 



Katherine hat mit ihrem Team ein Credo:

«Es gibt keine Patientinnen die  zur Tür raus gehen, ohne sich besser zu fühlen.

Nicht so einfach im Vergleich zu einem Coiffeur oder Nail Studio. Aber es ist unser erklärtes Ziel: Wir arbeiten natürlich fachlich top und wir behandeln den Menschen gut indem wir ihn als Individuum ernst nehmen und ganzheitlich betrachten. Das heisst, nicht nur auf den Mund reduziert. 






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