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Health-Food-Köchin Alex Marmaziu




Alex Marmaziu hat Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Mit EATbyalex kreiert sie in Zürich leckere und abwechslungsreiche Gerichte. Zusammen mit Corina hat sie ein Programm entwickelt, wie man Hormone durch die Ernährung natürlich regulieren kann.


Was macht Deine Firma EATbyalex genau?


Wir entwickeln gesunde, geschmacksvolle Menüs auf Pflanzenbasis für Leute in den Kantonen Zürich, Schwyz und bald sind wir auch im Kanton Zug mit EATbyalex vertreten. Bei unseren Gerichten machen wir keine Abstriche in Geschmack oder der Textur im Vergleich zu dem Essen, welches wir uns sonst gewohnt sind. Aber wir verwenden frischere und gesundheitsbewusstere Lebensmittel, die uns mit Vitaminen, Mineralstoffen und der nötigen Energie für den Tag versorgen. Unser Ziel ist es, die Kunden zu überraschen und zu beeindrucken, was mit der pflanzlichen Küche alles an farbenfrohen Geschmacksexplosionen möglich ist. Unsere Menüs werden direkt zu unseren Kunden nach Hause oder ins Büro geliefert. Es ist, als ob die Mutter oder ein Privatkoch jeden Tag für einem etwas Frisches kocht.


Wie hast Du zu Deiner Berufung gefunden?


Bevor ich die Firma EATbyalex gegründet habe, war ich im Finanzsektor tätig. Ich merkte, dass es Zeit war für eine Veränderung. Ich hatte Lust auf etwas Neues. Es sollte in irgendeiner Form mit Essen zu tun haben. Während meines Studiums hatte ich ein Austauschsemester in Los Angeles absolviert. Die Stadt und der Lifestyle gefielen mir, ebenso wie die Menschen dort mit Körper, Gesundheit und Ernährung umgingen. Ich war mir sicher, dass das auch in der Schweiz gut ankommen würde. Ich wollte etwas Zeit in Los Angeles verbringen, aber nicht einfach nur Ferien machen, sondern wirklich mit Leuten in Kontakt kommen und etwas lernen. Bei meiner Recherche entdeckte ich eine Kochschule in Los Angeles, die Kurse zu veganer Ernährung und Rohkost anbot. Das hat mich sofort interessiert, weil es etwas anderes ist als die klassische französische Küche. Schliesslich habe ich fast ein Jahr in Los Angeles verbracht und alles über Kochen auf Pflanzenbasis gelernt.



Wann und warum bist Du auf eine pflanzenbasierte Ernährung umgestiegen?


Vor fünf Jahren habe ich meine Ernährung umgestellt und bin zum Flexitarier geworden, wobei ich mich hauptsächlich pflanzlich ernähre. Mein Hauptziel war es, den Planeten und die Umwelt zu schützen und mich in meinem Körper besser zu fühlen. Ich habe viel zu diesem Thema gelesen und verstanden, dass es für die Umwelt einen riesigen Unterschied macht, wie wir uns ernähren. Kühe, die hauptsächlich für die Milch- und Fleischproduktion gehalten werden, produzieren sehr viel Methan-Gas. Wenn das Methan in die Atmosphäre gelangt, absorbiert es 28-mal mehr Hitze als das von Autos ausgestossene CO2. Da Methan aber viel weniger lang in der Atmosphäre bleibt als CO2, ist es effektiver die Klima-Erwärmung über die Reduktion von Methan-Gas anstatt CO2 zu stoppen.




Hast Du schon als Kind gerne gekocht?


Als ich im Jura in die Schule ging, hatten wir auch Kochschule. Dort habe ich ein paar neue Rezepte gelernt, die ich dann zu Hause für meine Familie gekocht habe. Meine Eltern kochten immer das Gleiche. Für mich war es toll, etwas Neues und Innovatives mit nach Hause zu bringen und neue Rezepte zu unserem Familienrezepte-Buch hinzuzufügen. Ich habe meiner Mutter aber immer auch gerne geholfen, wenn wir Gäste hatten. Leute zu bewirten und zu unterhalten, macht mir Spass.


Welches sind die drei Zutaten, mit denen Du am liebsten kochst?


Tomaten, Zitronen und Knoblauch.


Was inspiriert Dich beim Kochen?


Intensive Farben wie sie zum Beispiel Van Gogh oder Picasso in ihren Kunstwerken verwenden oder auch die Kunstrichtung des Fauvismus finde ich von der Farbgebung her sehr spannend. Ich mag es farbenfroh und stelle meine Gerichte oftmals auf Grund von Farbkombinationen zusammen.


Was bedeutet «Clean Eating» für Dich?


Clean Eating bedeutet für mich, dass ich so viele gesunde Pflanzen wie möglich in meine Ernährung integriere. Dabei lege ich grossen Wert darauf, dass ich hauptsächlich Vollwertkost und keine raffinierten Lebensmittel zu mir nehme. Meine Ernährung ist dadurch reich an Ballaststoffen. Das ist mir persönlich wichtiger als eine kohlenhydratarme oder proteinreiche Ernährung. Durch die vielfältige und ausgeglichene Ernährung auf pflanzlicher Basis erhält mein Körper all die nötigen Nährstoffe und Mineralien, die er braucht. Ich setze mir jeweils das Ziel, dass ich pro Tag mindestens zehn unterschiedliche, saisonale Früchte und Gemüse in meine Mahlzeiten einbauen will. Wer bei EATbyalex das komplette Tagesmenü bestellt hat, konsumiert pro Tag sogar rund 50 verschiedene, vollwertige Zutaten.



Isst Du manchmal auch “schlechte Lebensmittel”?


Ja, klar! Manchmal esse ich zweimal in der Woche Pizza. Bis ich 25 Jahre alt war, habe ich nie Pasta oder Pizza gegessen. Ich fand Pasta einfach langweilig. Heute liebe ich es, mir meine eigenen, gesunden Versionen von Pizza und Pasta zu machen. Am liebsten mag ich Zucchini-Spaghetti mit gutem Olivenöl, Knoblauch und viel Peperoncini. Burger hingegen mag ich gar nicht, das ist für mich zu viel Brot und zu wenig Inhalt.


Was ist Deine Meinung zu Superfoods?


Das ist ein sehr kommerzielles Wort. Aber ich glaube, es gibt gewisse Superfoods, die ich regelmässig in meinen Gerichten verwende. Das sind für mich Lebensmittel, bei denen man schon mit dem Essen von sehr kleinen Mengen viele Vitamine oder Antioxidantien aufnehmen kann. Je mehr Farbe eine Pflanze hat, desto mehr Antioxidantien beinhaltet sie. Ich liebe zum Beispiel wilde Blaubeeren. Zitronen sind für mich persönlich auch ein Superfood, da sie voll von Vitamin C sind, als ein natürliches Konservierungsmittel dienen können und einfach einen super Geschmack haben.



Du hast auch ein 5-Tage-Food-Programm entwickelt, bei dem Kunden testen können, was für einen Einfluss das richtige Essen auf den Körper hat. Was für Veränderungen bemerkt man schon nach fünf Tagen?


Normalerweise essen Leute heutzutage viel zu viel und das Essen macht uns müde und träge. Wenn man richtig isst, sollte uns das Essen Energie geben und uns satt machen. Nach fünf Tagen verbessert sich die Verdauung, der Schlaf und unser Energielevel. Wenn man keine Milchprodukte mehr isst, sieht man auch bei der Haut schon nach fünf Tage eine klare Verbesserung. Durch den Verzicht auf raffinierten Zucker wird der Blutzuckerspiegel stabiler, besonders für Diabetes ist das ideal.



Zusammen mit Corina hast Du ein Programm entwickelt, mit dem die Hormone durch das Essen und Bewegung natürlich reguliert werden können. Wie viel Einfluss hat die Ernährung auf unsere Hormone?


Der Einfluss ist sehr gross. Ich habe bei meiner Mutter gesehen, wie stark sie unter den hormonellen Veränderungen in der Menopause gelitten hat und wie stark ihre Hormone aus der Balance geraten sind, weil sie falsch gegessen hat. Das hat mich inspiriert, den Frauen mit solchen Problemen zu helfen und ihnen die richtigen Tools zur Hand zu geben, damit sie ihr Leben während dieser schwierigen Phase einfacher und schöner gestalten können. Corina hat ebenfalls gesehen, dass viele Frauen mit diesem Thema zu kämpfen haben. Zusammen haben wir ein Programm entwickelt, dass alle Schritte beinhaltet, wie der Körper zu dem kommt, was er braucht, um sich selbst regulieren zu können – die richtigen Nährstoffe und etwas Bewegung. Eigentlich ist es ein Crash-Kurs über Hormone und Ernährung. In 9 Tagen lernst und erfährst Du selbst alles, was du wissen musst, damit du es nachher für Dich und Deine Familie anwenden kannst.








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